Baustein zum Verständnis zwischen den Kulturen:
Kunst aus dem Nahen Osten
Zeitgenössische arabische
Kunstproduktion aus Ägypten, Libanon, Jordanien, Syrien, Irak und dem PA-Gebiet.
"Macht Kunst keinen Krieg!"
könnte man verzweifelt rufen. Doch das gegenseitige Kennen lernen ist wohl zu
langatmig, als dass es das Tempo der Weltpolitik aufhalten könnte.
Einen weiteren kleinen Baustein zum Verständnis zwischen den Kulturen liefert
nun eine Präsentation zeitgenössischer arabischer Kunst aus dem Nahen Osten, die
hierzulande nur wenigen Insidern bekannt ist. Jeder Interessierte kann seine
Wissenslücken jetzt schließen, denn der Kurator Jack Persekian aus Ost-Jerusalem
hat überwiegend junge Künstler aus Ägypten und Palästina, Libanon und Jordanien,
Syrien und Irak in das Berliner Haus der Kulturen der Welt eingeladen.
Die Ausstellung behauptet nicht,
allumfassend zu sein. So ist Saudiarabien genausowenig dabei, wie der Jemen mit
seiner reichen künstlerischen Kultur.
Das Programm von DisORIENTation
stellt erstmals in Deutschland umfassend eine neue Generation von arabischen
Künstlern und Intellektuellen vor. In der konkreten Begegnung mit dieser
Kunstszene will disORIENTation neue Perspektiven auf den Nahen Osten
erschließen.
Von jedem Künstler ist eine Arbeit aus der Heimat hergeholt worden, eine
weitere entsteht in Berlin in enger Zusammenarbeit mit "Einheimischen". So
sollen die stereotypen Denkstrukturen durch die persönlichen Begegnungen
aufgebrochen werden Für dieses Umdenken - weg von den Vorurteilen und
Verallgemeinerungen - steht schließlich nach Ansicht der Ausstellungsmacher die
neue Generation der Künstler aus dem Nahen Osten. Neben der Ausstellung findet
unter dem Titel "DisORIENTation" ein umfangreiches Kulturprogramm statt.
sesch, verdi publik,
http://www.hkw.de
Haus der Kulturen der Welt
Di-So 10h-20h, presse@hkw.de
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