Künstler-Austausch D-IL:
Transfer - Chilufim
Gleich vier Museen in Nordrhein-Westfalen stellen ab diesem
Monat einen Teil ihrer Ausstellungsfläche für den deutsch-israelischen
Künstler-Austausch "Transfer-Chilufim" zur Verfügung.
Was im vergangenen Jahr bereits im Israel-Museum Jerusalem und im
Herzliya-Museum of Art zu sehen war, erreicht nun in veränderter Form die Städte
Dortmund, Bonn und Krefeld.
Neun Künstler aus NRW waren für zwei Monate zu Gast in Israel, elf Israelis
kamen nach Deutschland. Und was sie im jeweils anderen Land so an Inspirationen
erfahren haben, kann nun in den vier Museen jeder begutachten und aktuell
diskutieren.
Das Kultursekretariat NRW beziehungsweise die binationale Expertenjury
(Museumsleiter, Kuratoren und Kunstkritiker) hat wieder unterschiedlichste
Positionen zugelassen, so etwa Vadim Zakharov und Uschi Huber auf deutscher,
Barry Frylender und Adam Rabinowitz auf israelischer Seite. Also darf man
anregende Ausstellungen erwarten wie bereits bei den früheren Transfer-Projekten
mit Städten in der damaligen DDR, Belgien, Italien, Polen oder Spanien. sesch
KUNSTMUSEUM BONN, FRIEDRICHEBERT-ALLEE 2, 13 03 BIS 11 05 2003
MUSEUM AM OSTWALL, DORTMUND, OSTWALL 7, 16 03 BIS 04 05 2003
MUSEUM HAUS LANGE, KREFELD, WILHELMSHOFALLEE 91
UND MUSEUM HAUS ESTERS, KREFELD, WILHELMSHOFALLEE 91-97, 15 03 BIS 09 06 2003
Frühere Pressemitteilung:
Transfer
Unter dem Titel "Transfer" veranstaltet das Kultursekretariat seit 1991
ein Künstler- und Kunstaustauschprogramm mit wechselnden europäischen
Nachbarländern.
Eine binationale Jury bekannter Kunstexperten (Museumsleiter, Kuratoren und
Kunstkritiker) wählt aus zahlreichen Vorschlägen lokaler Berater der beteiligten
Städte junge Künstler aus und damit aktuelle Positionen in der bildenden Kunst.
Diese Künstler erhalten Gelegenheit, im jeweiligen Land zwei Monate lang zu
arbeiten und zu leben. In großen Ausstellungen in beiden Ländern sind im
Anschluß die Ergebnisse dieses "artists in residence"-Projekts zu sehen.
Mit "Transfer", einem Gemeinschaftswerk sehr komplexer Art, werden neue
Ansätze einer künstlerischen Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg
nachdrücklich erprobt; mit Städten der damaligen DDR, Städten in Belgien,
Italien, Polen, Spanien und zur Zeit mit Israel (2001-2003).
Frühere Pressemitteilung:
Dialog der Kunst in Krisenzeiten
"Chilufim"
Israel - Nordrhein-Westfalen
Unter dem Titel "Chilufim" (Austausch) werden zwei große Ausstellungen
aktueller Kunst aus Israel und Nordrhein-Westfalen im Israel Museum, Jerusalem
(30. August 2002), und im Herzliya Museum of Art (31. August 2002) eröffnet.
Zu sehen sind die Werke von zwanzig jüngeren Künstlern, die am gleichnamigen
Gesamtprojekt des Kultursekretariats Nordrhein-Westfalen beteiligt sind. Die
Künstler, Vertreter sehr unterschiedlicher Positionen in der bildenden Kunst,
wurden von einer binationalen Jury bekannter Kunstexperten für den Kunst- und
Künstleraustausch ausgewählt.
Sie erhielten die Möglichkeit, zwei Monate im jeweils anderen Land zu leben
und zu arbeiten. Die Ergebnisse zeigen beide Gesamtausstellungen, die den
Auftakt zu einem Ausstellungszyklus bilden: Ab März 2003 werden die Arbeiten
aller Künstler in jeweils anderer Form in den Museen der deutschen Städte Bonn,
Dortmund und Krefeld vorgestellt.
"Chilufim" ist der jüngste Teil der Programmreihe "Transfer", die seit 1990
durch das Kultursekretariat, der Gemeinschaft der großen Städte in
Nordrhein-Westfalen, ähnlich umfangreich und sehr erfolgreich mit der DDR, mit
Belgien, Italien, Polen und Spanien initiiert, organisiert und finanziert wurde.
In Partnerschaft mit den beteiligten Städten werden damit neue Ansätze einer
kulturellen und künstlerischen Zusammenarbeit erprobt und gefördert. Den
künstlerischen Dialog mit Israel auch in dieser politischen Krisenzeit
fortzusetzen, war Ziel des Kultursekretariats, das seine Arbeit unter den
Vorsatz, "zu fördern, was es schwerhat", stellt.
Die ausstellenden Künstler sind: aus Israel Ido Bar-El, Zoya Cherkassky,
Barry Frydlender, Ohad Meromi, Ruti Nemet, Doron Rabina, Adam Rabinowitz,
Yehudit Sasportas, Gil Shani, Gal Weinstein, Pavel Wolberg; aus
Nordrhein-Westfalen Yukako Ando, Ulrich Genth, Uschi Huber, Markus Linnenbrink,
Heike Mutter, Stephanie Pech, Jens Reinert, Martin Schwenk, Vadim Zakharov.
Zu den Ausstellungen erscheint ein umfangreicher dreisprachiger Katalog.
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