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Friedel Stern:
Pionierin unter den israelischen Karikaturisten

Gesamtschau ihres Lebenswerkes in ihrer Geburtsstadt Leipzig

"Ich habe mich niemals bewusst dafür entschieden, Humor zu benutzen – es hat sich einfach so entwickelt ... und wenn es Menschen ein Lächeln entlockt hat, so auch mir", fasst Friedel Stern ihre langjährige Tätigkeit, die bereits Generationen von Israelis das Herz erwärmten, bescheiden zusammen. Sie ist eine Künstlerin, die längst zum Mythos geworden ist.

Friedel Stern wurde 1917 in Leipzig als viertes Kind der Familie geboren. Ihre Mutter hatte ein waches Gespür für den Geist der Zeit und schickte Friedel im Alter von 16 zu zionistischen Landwirtschaftskursen, wodurch sie 1936 das überlebenswichtige Zertifikat erhielt und nach Palästina fliehen konnte. Auf Drängen der Mutter – die von Leipzig aus erfolgreich für das Überleben ihrer Kinder sorgte, selbst aber 1942 deportiert und ermordet wurde – schrieb sich Friedel als Graphikstudentin an der Bezalel-Akademie ein. Zu dieser Zeit war die Hochschule Auffangbecken für Künstler aus Deutschland und Österreich.

Nach Ende des Studiums zog Friedel Stern nach Tel Aviv und bald danach, als Großbritannien begann, gegen Deutschland zu kämpfen, schloss sie sich als Krankenschwester den britischen Truppen an. Überflüssig zu bemerken, dass sie vorher über keinerlei medizinische Kenntnisse verfügte. Mit 21 anderen Frauen wurde sie mit den Befreiungstruppen nach Italien geschickt – sie waren die ersten Frauen unter tausenden von Männern aus aller Welt. Dort erinnerte man sich ihrer ursprünglichen Talente und versetzte sie zu den Tarn-Einheiten. Für ihre guten Dienste wurde sie nach dem Krieg vom König Großbritanniens ausgezeichnet.

Nach dem Krieg kehrte Friedel Stern nach Tel Aviv zurück und arbeitete in einer Vermessungsabteilung – ihre Spezialität war das Zeichnen von topographischen Höhenlinien. Dies tat sie über drei Jahre lang – bis sie eines Tages Yossi Stern kennenlernte, der für seine Zeitung neue Karikaturisten suchte. Und so begann ihre Karriere.

Bald wurde Friedel zu einer gefragten Illustratorin in Israel. Die meisten der unzähligen Zeitungen, die es damals gab, veröffentlichten ihre Arbeiten. Damals legte sie den Grundstein für ihr Gesamtwerk, von dem wir hier einige Beispiele zu sehen, die Gelegenheit haben: illustrierte Reportagen, in denen sie ihre Erfahrungen als Fahrkartenverkäuferin, als Bettlerin, als Sängerin namens Rita Star, als Greisin im Seniorenheim und sogar als Neueinwanderin aus Marokko schilderte.

Mit einer Sonderausstellung im Rahmen der 5. Biennale der satirischen Zeichnung in Leipzig wird Friedel Stern fast 70 nach ihrer Vertreibung geehrt.

9. Februar bis 3. April 2005
Karicartoon - 5. Biennale der satirischen Zeichnung Leipzig

Donnerstag, 10. Februar 2005, 18 Uhr
Humoristische Unterrichtsstunde mit Karikaturistin Friedel Stern, Israel. Friedel Stern weiht Sie zeichnend in die Geheimnisse Ihres Schaffens ein

Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
www.leipzig.de/stadtmuseum

hagalil.com 09-02-05

 

 
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